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Badezimmer Bäder Badekultur Arndt Komplettbad GmbH
privates Bad BadekulturArndt Komplettbad GmbH
Das private Bad

Ganz private Badezimmer gab es schon im alten Rom und Ägypten. Diese waren aber besonders den Wohlhabenden vorbehalten. Über private Badegelegenheiten verfügt auch im Mittelalter nur der Adel des Landes. Im Wesentlichen bestand die Ausstattung nur aus einem großen, gegen Splitter gepolsterten Holzzuber. Das Wasser für ein Bad musste noch von Hand aus dem Brunnen geschöpft, erhitzt und in den Zuber gegeben werden. Zusätzlich gab es eine Schüssel, die das Waschen der Hände, des Gesichts oder der Füße ermöglichte. Das Empfangen der Gäste im eigenen Bad galt im Spätmittelalter als besonders vornehm. Ein Zeichen der Gastfreundschaft war es, die Gäste vor einem großen Mahl oder einer großen Feierlichkeit zum Baden einzuladen.

Das Ende der Mitteleuropäischen Badekultur kam im 16. Jahrhundert, als man sich ausschließlich auf das Waschen des Gesichts, der Hände und Füße beschränkte. Von da an wurde wenn überhaupt nur noch im Rahmen einer ärztlichen Behandlung gebadet. Und so trat an die Stelle des Badens im 17. Jahrhundert das Schminken, Parfümieren und Pudern. Diese Art des Waschens wurde als "Toilette" bekannt. Nun reichte ein Toilettentisch im Zimmer anstelle eines Badezimmers vollkommen aus. Trotzdem wurden in den großen Schlössern weiterhin Bäder gebaut. Auch wenn sie nicht genutzt wurden, galten sie als Zeichen von Reichtum und Repräsentation.

Moderne Badewannen aus Kupfer kamen im 18. Jahrhundert auf. Adelige Damen badeten darin gern in Gesellschaft im Salon. Desgleichen wurde im 18. Jahrhundert das Bidet in die Gesellschaft eingeführt. Diese französische Erfindung wurde sowohl von Frauen als auch Männern zur Intimreinigung benutzt. In den USA, Deutschland und England konnte sich das Bidet allerdings nicht durchsetzen, denn es galt als "unanständig" in seinem Gebrauch. Dies hat sich bis heute in den USA noch nicht verändert.

Die gesamte Ausstattung des Bades war bis zum 19. Jahrhundert noch in den Wohnräumen untergebracht. Erst ab dem 19. Jahrhundert wurden in den Bürgerhäusern separate Zimmer für die Bäder eingerichtet. Sie enthielten dann eine Badewanne und ein Waschbecken. 1850 kam der erste Gasboiler auf den Markt und ab etwa 1870 auch fließend Wasser in den Städten, was das Waschen wesentlich erleichterte. Der Großteil der Bevölkerung musste jedoch noch bis ins 20. Jahrhundert hinein ohne Badewanne und Waschbecken auskommen.